13.04.2023 KREISLAUFWIRTSCHAFT ZENTRALES THEMA IM DEUTSCHEN EXPO-PAVILLON FÜR 2025

KONZEPTVORSTELLUNG IN BERLIN ENTHÜLLT NACHHALTIGE DEUTSCHE BETEILIGUNG AN DER WELTAUSSTELLUNG

 

Am Donnerstag, den 13. April 2023 präsentierte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin das Konzept für den Deutschen Pavillon auf der Expo 2025 Osaka, Kansai, Japan. Der deutsche Beitrag greift sowohl architektonisch als auch in der Ausstellung die Thematik der Kreislaufwirtschaft auf. Der Pavillon mit dem Titel „Wa! Germany“ wird mit zirkulären Bauten und Ausstellungskonzepten für einen im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltigen Eindruck bei den Besucherinnen und Besuchern sorgen.

 

Deutschland setzt für die kommende Weltausstellung erneut auf Nachhaltigkeit: Der Pavillon, der 2025 in Osaka, Japan, Millionen von Besucherinnen und Besucher anziehen soll, wird sich thematisch und architektonisch um das Thema der Kreislaufwirtschaft drehen. „Nachhaltigkeit muss das zentrale Thema auf einer solchen globalen Veranstaltung sein, denn hier wollen wir gemeinsam Lösungen für die Zukunft unserer Gesellschaft erarbeiten. Der Deutsche Pavillon hat sich das Ziel gesetzt hat, seinen Besucherinnen und Besuchern das in Deutschland so wichtige Thema der Kreislaufwirtschaft zu vermitteln; ein starkes Zeichen der deutschen Nachhaltigkeitsbestrebungen“, erläutert Patrick Specht, Generalkommissar des Deutschen Expo-Pavillons aus dem Bundeswirtschaftsministerium.

 

Das Leitmotiv der Zirkularität wirkt sich auf alle Aspekte der deutschen Beteiligung aus: den Pavillon selbst, das Besuchserlebnis, das Design und die präsentierten Technologien und Zukunftsvisionen. Ins Gestalterische übersetzt entspricht das der Form des Kreises. Dieser Ansatz wird schon auf den ersten Blick deutlich: Sieben kreisförmige Baukörper aus Holz laden zu einem besonderen Besuchserlebnis ein. Der Pavillon zeigt als begehbares Exponat, welchen Einfluss Architektur und Städtebau auf mehr Nachhaltigkeit und Zirkularität haben können.

 

„Mit dem Motto ‚Designing Future Societies for Our Lives‘ stellt die Expo 2025 Osaka auch die Frage, wie nachhaltiges Bauen in Zukunft funktionieren kann. Deshalb soll der Deutsche Pavillon auf vielfache Weise als Beispiel dienen: Als vollständig zirkuläres Gebäude zeichnet er sich durch einen minimalen Materialeinsatz und die Verwendung innovativer zirkulärer Werkstoffe aus. Ergänzt wird dies durch ein intelligentes Klimakonzept und einen Park als funktionale, atmosphärisch dichte Landschaft. Der Pavillon verbindet Architektur, Landschaft und Ausstellung zu einem Ganzen und zeigt so Wege in eine zirkuläre Zukunft auf“, sagt Christian Tschersich, Partner von LAVA – Laboratory for Visionary Architecture.

 

Wie für Deutsche Expo-Pavillons üblich leitet sich das architektonische Konzept aus der Idee für die Ausstellung ab: Die Besucherinnen und Besucher begeben sich auf eine emotionale und multisensorische Reise, in der sie Visionen für das Leben in einer zirkulären Gesellschaft kennenlernen. Das Ausstellungserlebnis ist dabei auf das japanische Publikum ausgerichtet, denn rund 90 % der erwarteten Besucherinnen und Besucher werden aus Japan stammen.  Die Ausstellung wurde gezielt barrierefrei und inklusiv gestaltet.

 

„Im Deutschen Pavillon möchten wir Lösungen für eine zirkuläre Welt zeigen, in der wir im Einklang mit der Natur leben und wirtschaften. Besucherinnen und Besucher werden dank vieler ermutigender Beispiele erkennen, dass die Zeit reif ist, die ambitionierten Visionen einer zirkulären Welt gemeinsam in die Realität umzusetzen“, sagt Dr. Wiebke Hahn von facts and fiction, die das Konzept des Deutschen Pavillons mit verantwortet. „In der Ausstellung tauchen Besucherinnen und Besucher immer wieder in neue Atmosphären ein, und Inhalte werden spielerisch vermittelt. So können komplexe Themen auf eine Weise erfahrbar gemacht werden, die lange in Erinnerung bleibt und die Besucherinnen und Besucher vor allem emotional anspricht.“

 

Auch der Titel des Pavillons ist eine „runde Sache“: „Wa! Germany“ hat im Japanischen gleich mehrere positiv besetzte Bedeutungen: „Wa“ bedeutet zum einen „Kreis“ und passt somit perfekt zum Leitmotiv. Zum anderen steht der Begriff aber auch für „Harmonie“ und repräsentiert den Einklang von Natur und Technik, dem Ziel der Kreislaufwirtschaft. Und schließlich steht „Wa“ eben auch für den Ausruf „Wow!“ und damit für die Begeisterung, die der Pavillon auf der Expo hervorrufen soll.

 

„Bei der Entscheidung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz für dieses spannende Konzept kam es vor allem darauf an, das Thema der Expo ‚Designing Future Society for Our Lives‘ und das von Deutschland gewählte Unterthema ‚Connecting Lives‘ möglichst prägnant und ansprechend umzusetzen. Dabei sollten die Architektur des Pavillons und das inhaltliche Konzept perfekt ineinandergreifen. Ich finde, das ist der Arbeitsgemeinschaft hervorragend gelungen. Wir sind begeistert von dem Konzept und freuen uns auf 2025“, erzählt Christopher Hecker, Direktor des Deutschen Pavillons. Er und sein Team der Koelnmesse GmbH leiten die Organisation des Projekts im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Für die baufachliche Aufsicht des Projekts ist Laumann / Scheßl / Weismüller Projectmanagement an Bord.

 

Hintergrundinformation

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz verantwortet die Koelnmesse GmbH Organisation und Betrieb des Deutschen Pavillons auf der Expo 2025 in Osaka. Konzept, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons liegen bei der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pavillon Expo 2025 Osaka“ aus den zwei Unternehmen facts and fiction (Köln) und GL events (Lyon und Japan). Dabei zeichnet facts and fiction für das inhaltliche Konzept sowie die Ausstellungs- und Mediengestaltung verantwortlich, GL events für die bauliche Ausführung. Die Architektur und das räumliche Konzept stammen von LAVA – Laboratory for Visionary Architecture (Berlin).

Organisiert von

Expo 2025 Osaka, Kansai, Japan

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