Der Deutsche Pavillon vereint wie für deutsche Expo-Beteiligungen üblich das Thema des Pavillons perfekt mit seiner Architektur: Ein Blick auf die kreisförmigen Baukörper aus Holz genügt, um das Leitmotiv der Zirkularität zu erfassen. Im Entwurf verbinden sich zwei Ensembles aus zylindrischen Baukörpern. Diese bieten Platz für den Ausstellungs- und Gastro-Bereich mit einem frei begehbaren grünen Park, der über die Ausstellung hinaus zum Verweilen und Entdecken einlädt. Im Außenbereich befindet sich auch die Event-Bühne des Pavillons.
Der Pavillon zeigt als begehbares Exponat, welchen Einfluss Architektur und Städtebau auf Nachhaltigkeit und Zirkularität haben kann. Denn im Gebäudebereich entstanden 2021 rund 115 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente. Trotz einer Emissionsminderung im Vergleich zu den Vorjahren überschreitet der Gebäudesektor weiterhin die erlaubte Jahresemissionsmenge gemäß Bundes-Klimaschutzgesetz, die bei 113 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten liegt (Quelle: BMWK). Der Betrieb von Gebäuden verursacht in Deutschland etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa 30 Prozent der CO₂-Emissionen (Quelle: Umweltbundesamt).
© LAVA
Die Art, wie wir unsere gebaute Umgebung konzipieren, herstellen, betreiben und vor allem auch nachnutzen oder neuem Nutzen zuführen, muss deshalb grundlegend neu gedacht werden. Darin liegt ein riesiges ungenutztes Potenzial zur Erreichung der VN-Nachhaltigkeitsziele.
In diesem Sinne soll der Deutsche Pavillon auf der Expo 2025 in Osaka auf vielfache Weise als Vorbild dienen:
- Vollständig zirkuläres Gebäude, bei dem sämtliche Materialien wiedereinsetzbar oder recycelbar sind
- Innovative zirkuläre Werkstoffe
- Minimaler Materialeinsatz
- Intelligentes Klimakonzept
- Park als funktionale Landschaft
Der Deutsche Pavillon auf der Expo 2025 Osaka wird somit selbst zu einem Exponat für zirkuläres und nachhaltiges Bauen. Er verbindet Architektur, Landschaft und Ausstellung zu einem Ganzen und zeigt in Form eines einzigartigen Besuchserlebnisses Wege in eine zirkuläre Zukunft auf.
Der Bau des Deutschen Pavillons wird von GL events verantwortet, einem Bauunternehmen mit Hauptsitz in Frankreich und einer Niederlassung in Japan. Zusammen mit der Kreativagentur facts and fiction bildet GL events die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Pavillon. Diese Arbeitsgemeinschaft kooperiert mit dem Berliner Architekturbüro LAVA (Laboratory for visionary architecture), das für die architektonische Gestaltung des Pavillons verantwortlich zeichnet.
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